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STG begrüßt Initiative “Silent Rider”

16.08.2019

Übermäßiger Motorenlärm ist in vielen Regionen ein Problem, unter dem Einwohner und Gäste gleichermaßen leiden. Die engen und kurvenreichen Panoramastraßen im Schwarzwald locken neben den „Genuss-Fahrern“ auch solche an, die in den Lärm ihrer Motoren verliebt sind, dafür auch die Drosselklappen im Auspuff öffnen und sich überhaupt an keine Vorgaben halten. Ähnlich wie dem Schwarzwald geht es vielen anderen Regionen.

In Sasbachwalden haben sich deshalb auf Initiative von Bürgermeisterin Sonja Schuchter am 12. August 2019 Vertreter aus der Eifel, aus Südhessen, aus Tirol und dem Schwarzwald getroffen. Ihr Ziel ist die Bildung einer regionalen „Silent Rider“-Initiative gegen Verkehrslärm. Der Anstoß dazu kommt aus der Nationalparkregion Eifel. Sonja Schuchter hatte „Silent Rider“ Ende Mai bei einer Podiumsdiskussion der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg in Bernau vorgestellt. Der Initiative geht es nicht darum, Motorradtourismus einzuschränken. Vielmehr soll ein umweltfreundliches und lärmarmes Motorradfahren propagiert werden.

Beim Treffen in Sasbachwalden wurde von der „Silent Rider“-Initiative der Eifel zugesagt, dass sie für alle betroffenen Kommunen/Regionen/Tourismus-Organisationen offensteht und dass sie mit regionalen Untergruppen bundesweit sowie transnational aufgestellt werden soll. Auch eine mögliche LEADER-Förderung wurde angeregt. Die Homepage mit Vereinssatzung, Forderungskatalog und Maßnahmenplan befindet sich aktuell im Aufbau (www.silent-rider.de).

Im Schwarzwald sind Motorradtouristen eine bedeutende und vielerorts auch gern gesehene Gästegruppe. Die Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) sucht nach Wegen, dieses touristische Segment so auszugestalten, dass durch die „schwarzen Schafe“ weder andere Gästegruppen noch die Einwohner der Region unter den besonderen Lärmemissionen zu leiden haben. Deshalb begrüßt die STG die Initiative „Silent Rider“ und will sich auch aktiv in die Ausgestaltung einbringen. Es geht nicht darum, Motorradfahrer auszugrenzen, sondern die „schwarzen Schafe“ auszubremsen, politische Lösungen einzufordern und die Hersteller in die Pflicht zu nehmen. Der Bundesverband Deutscher Motorradfahrer (BVDM) hatte bereits beim Treffen im Mai seine aktive Mitarbeit zugesagt. Infos unter https://blog.bvdm.de/2019/06/08/wir-machen-da-mit-silent-rider/

Ausführliche Infos zur Initiative: https://www.gemeinde-sasbachwalden.de/Unser-Dorf/Aktuelle-Projekte/Kampagne-Silent-Rider. Mehr Infos zum Projekt „Silent Rider“ in der Eifel gibt es bei Peter Cremer, Bürgermeister von Heimbach in der Eifel, Mail: buergermeister@heimbach-eifel.de und für den Schwarzwald bei Sonja Schuchter, Mail: S.Schuchter@sasbachwalden.de.



Autor(in): Wolfgang Weiler
Projekt D - die Kommunikationshelfer
E-Mail: weiler@schwarzwald-tourismus.info
Telefon: 0170 3422862
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Ein Kommentar

Kommentare




  1. Elke Huber sagt:

    Das ist eine tolle Initiative. Unsere Ferienwohnung ist nicht direkt vom Motorrad-Lärm betroffen, aber unsere Gäste und wir selbst erleben es bei Ausflügen in den Schwarzwald selbst jedes Mal. Schlimmer noch als der Lärm sind die tödlichen Motorrad-Unfälle und die Radio-Meldungen jedes Wochenende – auf welchem Abschnitt der B500 gerade eine Vollsperrung ist. (Vollsperrung = tödlicher Verkehrsunfall)

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