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Bessere Vernetzung und Vermittlung der UNESCO-Welterbestätten

30.03.2022

Mit einem Förderkonzept will die Landesregierung die UNESCO-Welterbestätten in Baden-Württemberg vernetzen und stärker unterstützen, teilte sie in einer Pressemitteilung mit.

„Von insgesamt 51 UNESCO-Welterbestätten befinden sich mittlerweile sieben in Baden-Württemberg. Das Aufnahmeverfahren für zwei weitere läuft. Das ist eine bemerkenswerte Zahl, die sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Man setze damit einen wichtigen Punkt im Koalitionsvertrag um. „Diese ganz besonderen Orte und Bauwerke als Zeichen ihrer jeweiligen Zeit sind es absolut wert, offensiv beworben und damit zu beliebten Reisezielen in Baden-Württemberg zu werden“, so Kretschmann weiter. „Wir sind es uns und den folgenden Generationen schuldig, unser kulturelles und bauliches Erbe zu bewahren.“

Erarbeitung eines Förderkonzepts beschlossen

Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, wurde beauftragt, für die Haushaltsjahre 2023 und folgende ein entsprechendes Förderkonzept zu erarbeiten. „Baden-Württembergs Welterbestätten sind die Leuchttürme unserer reichen Denkmallandschaft. Sie repräsentieren unser Land national wie international und verdienen daher unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung“, erklärte Ministerin Nicole Razavi, deren Haus auch oberste Denkmalschutzbehörde des Landes ist. „Die Welterbe-Konzeption soll ein dynamisches Planungswerkzeug zum zielgerichteten und nachhaltigen Umgang mit dem Welterbe in Baden-Württemberg werden. Sie nimmt vier Handlungsfelder in den Fokus: Welterbe vernetzen, Welterbe schützen, Welterbe erleben und Welterbe fördern.“

Ziel der Konzeption sei es, in diesem Rahmen die Vernetzung, den Schutz, die Pflege und die Vermittlung der sieben Welterbestätten stättenübergreifend zu harmonisieren und zu intensivieren, so Razavi weiter. Außerdem solle das Welterbe in Baden-Württemberg mittels übergreifender Vermittlungsangebote in der Öffentlichkeit besser wahrnehmbar gemacht werden. Hierfür würden Maßnahmen und Produkte entwickelt und realisiert, die stättenübergreifend ein- und umgesetzt werden können. Sie sollen die Vermittlungsarbeit vor Ort unterstützen und zum Besuch aller Welterbestätten durch Einheimische und Gäste im Land motivieren. Dazu gehören unter anderem Informationsmaterialien für verschiedene Zielgruppen zur Welterbefamilie in gedruckter und digitaler Form sowie virtuelle und analoge Präsentationen.

Für die Träger von Welterbestätten soll darüber hinaus ein Förderprogramm eingerichtet werden, das Maßnahmen an Welterbestätten unterstützt. Für erste Unterstützungsmaßnahmen stehen im laufenden Haushaltsjahr bereits rund 250.000 Euro zur Verfügung.



Autor(in): Martin Knauer
Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg
Pressesprecher
E-Mail: m.knauer@tourismus-bw.de


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