Natürlich mit Sekt. Das ist eine Auszeichnung von internationalem Rang, die die besondere europäische Tradition der Bäderstädte unterstreicht und vor allem auch den Blick auf die Zukunft lenkt: Hier besteht eine besondere Verpflichtung nicht nur für die jeweiligen Kurstädte, sondern für das Gesundheitswesen in Deutschland insgesamt, den präventiven und rehabilitativen Charakter der Einrichtungen auch für die Zukunft zu sichern.
Aus Baden-Württemberg gehört lediglich Baden-Baden zum erlauchten Kreis der Ausgezeichneten. Gibt es denn keine weiteren Kurstädte von internationalem Format im Land?
Man musste natürlich bei der Bewerbung, die seit sieben Jahren läuft, national diejenigen Städte in den Fokus rücken, bei denen sich Bekanntheit und Architektur zu einer besonderen Note verbinden lässt. Das ist eine Gratwanderung und heißt natürlich nicht, dass andere Kurstädte, die über ebenso wertvolle Infrastruktur verfügen, davon ausgenommen wären. Die europaweit ausgewählten 11 Kurstädte stehen gleichsam als „pars pro toto“ für die universelle Bedeutung der traditionellen Kuration mit natürlichen, ortsgebundenen Heilmitteln als wesentlicher Baustein der medizinisch-therapeutischen Behandlung vielfältiger Indikationen und betont das ganzheitliche Verständnis der Trias von Körper, Geist und Seele, deren Balance im Mittelpunkt der Kurmedizin steht.
Hat Baden-Baden jetzt nicht einen einseitigen Wettbewerbsvorteil ?
Nein, ich denke, diese Auszeichnung strahlt auf alle Kurstädte in Baden-Württemberg aus. Damit wird die Tradition und vor allem auch die gesundheitspolitische Bedeutung des gesamten Kurbereichs unterstrichen. Wir sind ja das Bäderland Nummer eins, mit der höchsten Anzahl höher prädikatisierter Heilbäder und Kurorte in Deutschland.
Was ist für Sie persönlich der schönste Badeort in Baden-Württemberg?
Ich selbst schätze Baden-Baden sehr. Unsere Heilbäder und Kurorte Marketing-GmbH hat ja auch dort ihren Sitz. Baden-Baden ist zu Recht unser Flaggschiff.